
Hoch im Norden Europas fand letztes Wochenende ein Enduro-Europameisterschaftslauf statt.

Philipp Müller war dabei, hier sein Bericht:

Hallo zusammen,
letzte Woche fand die dritte Runde zur Europameisterschaft in Schweden statt. Rund 1600km entfernt, zwischen Vänern- und Vätternsee liegt die skandinavische Endurohochburg Skövde, welche uns schon dienstagabends empfing. Die nächsten Tage konnten wir in Ruhe die Sonderprüfungen besichtigen, auf der Teststrecke trainieren, den ganzen Papierkram bei der Dokumenten- und technische Abnahme erledigen und hatten freitags sogar noch Zeit ein bisschen die Füße hochzulegen. Abends startete nämlich der Wettkampf mit einem Prolog vor vielen begeisterten Zuschauern.
Ich kam sehr gut zurecht und konnte mich gegen Eddi Hübner im Duell durchsetzen. Als ich dann mein Ergebnis hörte war ich allerdings trotzdem baff. Mit der vierten Klassenposition und 13ten im Championat von rund 150 EM-Startern startete ich als bester Deutscher in das Rennwochenende.
Bis zur Rennhälfte kämpfte ich am darauffolgenden Tag um Platz 6 & 7 bis ich der tief zerfahrenen, sandigen und staubigen Strecke ein wenig Tribut zollen musste und damit den Samstag als neunter beendete.
Ob der nächtliche Regen mit folglich griffigerem Boden für den spannenden Sonntag verantwortlich war, kann ich nicht sagen. Allerdings trennten zwischenzeitlich nahezu zehn Fahrer ebensowenig Sekunden und ich lag mit einzelnen Prüfungszeiten sogar unter den ersten drei! Schlussendlich erneut Platz 9 und 47. im klassenübergreifenden Championat.
Ich bin sehr glücklich und zufrieden über den bisherigen Saisonverlauf und kann es kaum erwarten mich auch wieder im nationalen Vergleich zu beweisen. Leider wurden, durch die anhaltende Hitze und Trockenheit, zwei Veranstaltungen zur Deutschen Meisterschaft abgesagt. In knapp einem Monat geht's deswegen erst weiter mit dem Finale der Europameisterschaft in Polen. Dort will ich meinen sechsten Platz in der Meisterschaft verteidigen.
Bis dahin
Philipp Müller
Foto: Robert Pairan
Foto: Robert Pairan
Foto: Robert Pairan