Noch schnell zuschlagen?

Liebe Community,

habe mich eben angemeldet, da ich allein den Weg aus dem Gedankenkreisel nicht finde.
Vielleicht helft ihr mir

Ich bin vor 2 Jahren das erste Mal eine 200 in Hechlingen übers Wochenende gefahren. Seitdem bin ich in die Kiste irgendwie verliebt und schleiche um sie rum, kam letztlich aber doch nicht auf den Punkt, sprich Kauf

Mit dem ganzen EURO-4-Geraffel und zum Jahresabschluss "gefundenen" Geld auf dem Konto, ist die Frage nun wieder topaktuell.

Hinsichtlich Gewicht, Sitzhöhe, Handling wäre die 200 die richtige Entscheidung für Frau mit 1,66m Größe und 61kg Gewicht. Jetzt kommt das ABER: Der Norden ist nicht bekannt für Gelände vor der Haustür. Zum Hoope-Park und zu BvZ wären es jeweils 100km Anreise, Pkw mit Anhänger ist nicht vorhanden und auch nicht realistisch in absehbarer Zeit. Und damit stellt sich die Frage, ob der (faule) Kompromiss dann nicht doch die 4.0 wäre? Oder bekommt man mit der 200 einigermaßen frustfrei und in Vorfreude aufs Gelände die 100km Anfahrt hin?

Die grundsätzlichen, objektiven Kaufkriterien "mehr Straße = 4.0, mehr Gelände = 200" sind mir bekannt. Ich habe mich durchs Forum hier gelesen. Für meine persönliche Entscheidung wären Erfahrungen/Hinweise ähnlich körperlich ausgestatteter Fahrer sehr wertvoll.

Herzlichen Dank!

Hallo C_HH,

wenn das HHfür Hamburg steht, bist du doch schnell in der Lüneburger Heide. Meck - Pomm ist auch erreichbar. Such die einfach die kleinsten Straßen heraus, die deine Landkarte hergibt und mach dir und der kleine Beta keinen Stress, dann passt das schon.

Gruß vom Genießer

Ja, dass HH steht für HH
Ich verstehe dich richtig, dass du die 200 nicht wegen der "Langstrecke" ausschließen würdest?

Ich kann zwar nicht allzuviel zur Alp 200 sagen aber in meiner Jugend bin ich mal ca 1 Jahr lang mit meiner MTX 80 circa 75 km und dann wieder zurück gefahren. So zwei bis dreimal die Woche.
Das war eine kleine Enduro mit 80 Kubik und die ist auch höchstens 80 km h schnell gefahren.
Also gehen tut das schon. Optimal ist es sicherlich nicht.

von unterwegs gesendet

Kiel ist zwar im Vergleich zu Hamburg ein Dorf, aber die kleine Alp ist auch ein prima City Flitzer, wuselt überall durch und fällt auch nicht auf, wenn sie mal auf dem Gehweg geparkt wird....
Ich würde auch eher Feld- und Wanderwege im Umland suchen als die großen Endurogelände zu benutzen, da steht man mit ner Alp eh im Weg....
Bei gemäßigten Tempo kann man auch sicher ne längere Strecke Alp fahten, muss man eben die Straßen etwas kleiner wählen und nicht uf die Autobahn gehen...

Zur "Langstrecke": Meine Alp 200 ist sehr kurz übersetzt (also recht langsam), ich kann damit bei 80-90 km/h auch auf der Autobahn "mitschwimmen" ohne das mir andauernd ein LKW hinten auffährt. Allerdings dreht der Motor dann schon relativ hoch. Der Sitzkomfort ist dürftig, der Popo könnte sich nach 100 km ernsthaft beschweren (das dürfte aber für die meisten Enduros gelten). Ich würde sagen das geht "ab und zu" schon, aber Spaß geht anders.

Für eine Tagstour der Art: "100 km Anreise, halben Tag Enduro und 100 km Rückreise" wäre ne gute Kondition echt von Vorteil.

Wenn du in Richtung 4.0 tendierst: Ob du bei 1,66 / 61 mit der Alp 4.0 im Gelände klarkommst solltest du vorher ausprobieren. Das sind ~20kg mehr und die Geometrie ist eine andere (beides merkt man recht deutlich). Ob das für dich passt kannst du aber nur selbst entscheiden.

Denk auch dran das man auch mal bei jemandem mitfahren kann der einen Hänger oder Transporter hat ...

Danke für Eure schnellen Antworten. Klasse!

@ Sprotte: Ja die Stadtanwendung habe ich auch im Hinterkopf Im Moment bin ich da mit ner Tiger 800 unterwegs. Das ist beim Rangieren schon eher anstrengend. Ich vermisse da meine, mir dieses Jahr gestohlene, 390 Duke. Auch unter diesem Aspekt muss wieder was kleines in den Fuhrpark. Feld- und Wanderwege... habe ich noch nicht gefunden. Und die Community hält verständlicherweise dicht, wo man noch fahren kann ohne dass es gleich Ärger mit dem Förster gibt.

@ ulfl: Wenn ich jemanden mit Hänger/Transporter kennen würde, würde ich hier nicht so "doofe" Fragen stellen, denn wäre die 200 klar. Leider habe ich den "falschen" Freundeskreis. Meine Begeisterung für Zweiräder wird entweder nicht geteilt oder zugunsten von Family/Sicherheit wird zwar neidisch auf meine Motorisierung geschaut, aber dann mitgeteilt, dass die Regierung zu Hause kein Verständnis für ein solches Hobby hätte.

Probefahren wird schwierig. Alles was bei mobile etc. inseriert ist, ist geht ab PLZ 5xxxx los. Es wäre tatsächlich ein Blindkauf (wie bei meiner 390er). Die 20kg mehr Gewicht sind mir bewusst, insbesondere da ich es sehr befreiend fand, die 200 auch recht mühelos allein hoch zu bekommen ohne auf Hilfe der Herr-lichkeit warten zu müssen.

Hach, schwierig alles Danke, dass ihr mitdenkt.

Hallo C_HH,

bei der 4.0 würdest du das spielerische Element - verglichen mit der 200er - vermissen. Sitzhöhe, Gewicht und Handling unterscheiden sich deutlich. Ein großes Moped für Aufahrten mit "normalen Mopedfahrern" hast du doch. Bei den Sportendurofahrern kannst du mit keiner Alp wirklich punkten. Von daher würde ich dir empfehlen, mach es dir leicht und nimm die 200'er.

Gruß vom Geniesser

Hallo C_HH,

ich tendiere auch zum Rat vom Genusstourer:

die kleine Alp steht für Verspieltheit und Leichtigkeit.
Lasse dich bei dieser Entscheidung eher von deinem Herz leiten,
weniger von der Vernunft..

Wünsche dir dabei ein glückliches Händchen

Hallo Genusstourer nd Alpscout,

klingt alles vernünftig , was ihr schreibt. Ich gehe dann mal Angebote für die 200er suchen.

Viele Grüße!
C